– Zunächst die persönliche Motivation oder das Ziel des Protagonisten ausarbeiten.

– Konflikte und Auseinandersetzungen auftauchen lassen, wobei Hindernisse entstehen.

– Beenden des Films durch Lösen des Hauptkonflikts.

– Unbedingt die Regel beachten, dass eine Seite Drehbuch immer eine Minute Szenenfolge entspricht.

– Dialoge eingerückt schreiben mit dem Namen des Darstellers in Versalien dadrüber.

– Kamerabewegungen so kurz wie möglich und ebenso in Versalien angeben.

– Zu Anfang kurz die Einrichtung oder Ausstattung beschreiben.

– Jede Szenennummer neu aufführen; mit der Nummer am Anfang und der Bezeichnung, ob es sich um Außen- (A) oder Innenaufnahmen (I) handelt.

– Die Richtung von Bewegungen in Klammern angeben.

– Tonereignisse durch Versalien hervor heben.

+ Die ersten Szenen eines Films sind von besonderer Bedeutung. Sie müssen den Zuschauer Geschmack auf mehr machen.

+ Im ersten Sechstel eines Films muss der Hauptcharakter klar ausgearbeitet sein.

+ Niemals auf Dialoge allein verlassen. Sie sind nur zusätzliches Hilfsmittel.
–> Zur Übung einfach mal versuchen, einen Kurzfilm zu verfassen, in dem kein einziges Wort gesprochen wird,der nur von den Bildern lebt.

Beispiel
2) WOHNTRAKT (I)

Ein einfach eingerichteter Raum. In der Mitte des Raumes steht ein Tisch mit vier Stühlen. Eine Kaffeetasse steht auf dem Tisch. Auf der rechten Seite ein Regal. Links eine Kaffeemaschine. Eine Tür führt in den Schlafraum. Ein Mann steht am Regal, zwei weitere Männer, Geologen Mitte 30, sitzen am Tisch.

FRED (nimmt die Tasse in die Hand)

Hoffentlich bekommen wir Ergebnisse.

JOHN (steht auf)

Morgen fahren wir los. Dann werden wir es bald wissen.

John geht zur Kaffeemaschine. Fred schaut ihm hinterher.

FRED

Ist die Nordhälfte auch ohne Zivilisation? Was glaubst Du, John?

JOHN

Ich glaube schon. Wer oder was will schon in dieser Kälte da oben leben?

FRED (nimmt einen Schluck aus der Tasse)

Wer weiß. Ich jedenfalls würde es nicht.

Auszug aus dem Drehbuch „Mutron III“ von T.R. aka Wortman

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